Mai 24

Wiedersehen x 3

Mitte Januar kamen mich Freunde besuchen, drei an der Zahl: Jule, Maxi und Sandra. Das Abholen begann schon gleich ein bisschen wie ein Abenteuer: Da der nächste Flughafen in Thailand liegt, fuhr ich am Morgen ins Nachbarland, kaufte dort ein und begab mich zum Flughafen. Dort wartete ich auf den verspäteten Flieger, und wir nahmen ein Taxi zur Busstation. Durch die Verspätung war aber der letzte Bus des Tages schon weg, so dass wir es irgendwie anders schaffen mussten, über die Grenze zu kommen.

Als wir an der Straße langliefen, sah ich an einem Geschäft ein Auto mit laotischem Kennzeichen, und so fragte ich, ob jemand noch heute über die Grenze fährt. Die Person, der das Auto gehörte, verneinte und meinte, er verkaufe nur Autoersatzteile in Laos, und habe deswegen so ein Auto. Ich ging also nach draußen und wir diskutierten, ob wir dann heute noch über die Grenze gehen oder lieber hier ein Hotel nehmen sollten. Während wir dastanden, kam der Autobesitzer zu uns und bat an, uns zur Grenzbrücke zu fahren. Wir stiegen also in sein Auto und dort angekommen, sprach er mit den Grenzbeamten, so dass sie eine Mitfahrgelegenheit für uns zur Busstation organisierten.

Die ersten Tage bestanden hauptsächlich daraus, dass ich meinen Freunden meinen Alltag und Unterricht zeigte und diese öfter mal als Hilfskraft in der Schule genutzt wurden. Außerdem besuchten wir mal wieder den Stupa in Thakhek, gingen klettern und schauten ein paar Höhlen an.

Loop

Am Wochenende machten wir den sogenannten Loop, für den das ganze Jahr über Touristen nach Thakhek kommen. Der Loop ist eine drei- bis viertägige Motorradtour, bei der man einmal im Kreis (deswegen Loop) in der Umgebung von Thakhek fährt und dann wieder in Thakhek ankommt. Los ging es (wie später klar wurde: viel zu spät) am Samstag um 11 Uhr, wo wir als erstes eine Mauer, die der Legende nach von Riesen gebaut sein soll, besichtigten. Dann ging es über eine sehr sandige und bergige Straße weiter zu einer Lagune, wo wenige Touristen und viele Nichttouristen badeten und wir eine kleine Pause machten. Der Rest des Tages bestand hauptsächlich nur daraus, die relativ unspannende Hauptstraße entlang zu fahren, um zu mehreren Aussichtspunkten am anderen Ende der Provinz zu kommen.

Als wir im Gebirge ankamen, dämmerte es leider schon, wir hatten aber noch 50km vor uns, die wir dann im Dunkeln fahren mussten. Ich hatte auch nicht wirklich daran gedacht, warme Sachen einzupacken, und da es bei Nacht im Januar in Laos doch ganz schön kalt werden kann, vor allem in Verbindung mit dem Fahrtwind, kamen wir ziemlich durchgefroren an unserem Zielort, Konglor, an.

Die Konglor-Höhle ist neben der Landschaft wahrscheinlich die Hauptattraktion des Loops. Am nächsten Tag machten wir also eine Bootstour durch eben diese, bei der wir ungefähr 2,5 Stunden einmal durch die Höhle und am anderen Ende wieder raus fuhren (und dasselbe wieder zurück).

Weiter ging's zu einem Wasserfall, der relativ schwer zu erreichen ist, da man erst mit dem Moped durch einen flachen Fluss und dann nochmal 1,5km zu Fuß durch einen bergigen Wald trackt. Am Ende konnte man dann aber zwei sehr hohe, wenn auch relativ schmale Wasserfälle sehen.

Zwischendurch gab es immer wieder Aussichtspunkte, von denen man über das ganze Tal auf das Karstgebirge dahinter sehen konnte, was mir dann doch manchmal den Atem verschlug. Die nächste Station waren die „Cool Springs“, also die kühlen Quellen, zwei natürliche Swimmingpools. Da es schon wieder dämmerte und wir noch ein sehr weites Stück vor uns hatten, blieben wir nur ein paar Minuten, ich berührte einmal das Wasser und wir machten uns wieder auf. Inzwischen war es schon wieder so kühl, das wir beschlossen, im nächsten größeren Dorf zu halten und uns längere Kleidung zu kaufen.

Ich entdeckte dann auch ein Sportgeschäft, das auch Trainingshosen und -jacken verkaufte, und wir statteten uns ein wenig aus. Nach 40 weiteren Kilometern im Dunkeln waren wir endlich an unserer Unterkunft angekommen. Leider war unser reserviertes Zimmer schon weg, da der Besitzer nicht mehr erwartet hatte, dass wir noch kommen. Er konnte uns dann aber doch noch ein etwas kleineres Zimmer zur Verfügung stellen, und wir wurden, obwohl die Küche eigentlich schon geschlossen hatte, noch mit gebratenem Reis bedient, das wir am Lagerfeuer genüsslich verzehrten.

Die schönste Landschaft sah man allerdings am letzten Tag: Die meiste Zeit fuhren wir an einem aufgestauten See, der sich links und rechts von uns erstreckte. Aus dem 450 km² großen See ragen überall abgestorbene Bäume. Als ein Staudamm gebaut wurde, um ein Wasserkraftwerk zu betreiben, wurden dafür 15 Dörfer mit mehreren tausend Menschen umgesiedelt, die alten Häuser liegen jetzt alle am Grunde des Sees. So sieht es ein wenig so aus, als wäre man im Märchen.

Der Süden

Pakse (die zweit- oder drittgrößte Stadt Laos') ist an sich nicht wirklich attraktionsreich. Allerdings ist sie der zentrale Punkt, wenn man den Süden von Laos besuchen möchte, da man von Pakse aus zu vielen verschiedenen Orten kommt. Daher ist die Stadt auch mehr von Touris überlaufen, als man es zuerst erwarten würde.

Als erstes fuhren wir von dort aus zu den sogenannten „viertausend Inseln“ (Si Phan Don) im Süden von Laos, die am Mekongdelta in der Nähe der Grenze zu Kambodscha liegen. Nach einer Nacht gemeinsam mit Bettwanzen standen wir also frühmorgens auf, um einen Minivan zu einer der Inseln (Don Det) zu erwischen. Dort angekommen frühstückten wir erst einmal und liehen uns Fahrräder aus, um die Insel und die Nachbarinsel (Don Khon) zu erkunden. Auf den Inseln ist es sehr entspannend und es sieht ein bisschen so aus, als wäre man mitten auf dem Meer, mit vielen kleinen Inseln um einen herum, Wasserfällen und Stränden.

Am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Pakse und liefen ein bisschen durch die Stadt. Aber bis auf die eine Hauptstraße, an der alle Touri-Restaurants sind, gab es nicht viel zu sehen, selbst das Mekongufer ist bis auf ein paar Restaurants größtenteils verwildert.

Der Wat Phou („Tempel-Berg“), zu dem wir am nächsten Tag fuhren, ist ein Bergtempel der Khmer. Die ersten Bauten stammen aus dem 6. Jahrhundert, der Großteil ist zwischen dem 11.- und 13. Jahrhundert errichtet worden. Auch hier ist der aber der Ausblick von oben vielleicht beeindruckender als die eigentlichen Bauten, und man versteht sehr schnell, warum man genau hier einen Tempel baut. Insgesamt geht man auf einem 1400m langen Weg ungefähr 100m einen Berg hoch, um den sich links und rechts Frangipani - Bäume ranken. Dabei kommt man an Seen und verschiedenen Ruinen (z.B. ehemalige Aufenthaltsgebäude der Besucher) vorbei, bis man oben auf ein Plateau und an den eigentlichen Tempel kommt. Dort befindet sich auch eine heilige Quelle und behauene Steine, die an einen Elefanten oder ein Krokodil erinnern.

Zufällig war gerade chinesisches, vietnamesisches und koreanisches Neujahr, so dass uns am Morgen ein Drache begrüßte, und der Umzug, der ihm folgte, Feuerwerkskörper anzündete.

Um Pakse herum erstreckt sich das Bolaven-Plateau (Bo Laven = Heimat der Laven, die größte Volksgruppe im Plateau), eine durchschnittlich 1200m hohe Hochebene. Hier kann durch die Höhe Kaffee angebaut werden, was auch ordentlich ausgenutzt wird. Auch hier gibt es durch die Landschaft einen 2-tägigen Loop, bei dem man an vielen Wasserfällen und ein paar Kaffeeplantagen vorbeifährt. So lernten wir am ersten Tag, verschiedene Kaffeesorten voneinander zu unterscheiden. Wir übernachteten dann in einem Gasthaus in der Nähe eines Wasserfalls (Tad Lo), an dem ich auch das erste Mal in Laos, dem ehemaligen Reich der Millionen Elefanten (Lane Xang), einen Elefanten sah.

Am zweiten Tag lag unser erster Stopp bei einem Resort, das auch einen Garten und eine Kaffeeplantage hat. Beim Erkunden des Gartens muss mir mein Handy aus der Tasche gefallen sein, und wir suchten zwei Stunden den Weg ab, auf dem ich es verloren haben muss, es war aber einfach nicht mehr da und muss wohl von jemandem eingesteckt worden sein. Mit meinem Handy waren auch meine Bilder verschollen, so dass alle Bilder in diesem Post von Maxi oder Sandra stammen (Danke nochmal hierfür!). Auch wenn wir uns jetzt ein wenig mehr beeilen mussten, konnten wir uns noch vier Wasserfälle angucken.

Nachdem wir mit dem Nachtbus wieder in Thakhek ankamen (diesmal nach nur 5 Stunden anstatt den 9 Stunden des Hinwegs), liefen wir mitten in der Nacht zu meiner Schule, da ich dort mein Moped abgestellt hatte. Ich fand es auf dem Grundstück nicht, da es anscheinend in einen Raum geschoben wurde, damit es nicht geklaut wird, und so suchte ich ein wenig, fand aber in einem offenen Raum nur eine Gruppe aus ein paar freiwilligen Notärzt*innen, die schliefen. Wir entschlossen uns also, zu Fuß nach Hause zu gehen. Da rief mir eine Stimme von hinten zu, was ich denn hier mache. Eine der Notärzt*innen war anscheinend aufgewacht. Sie bot an, uns nach Hause zu fahren, und als sie nach vielmaligem Ablehnen immer noch nicht locker ließ, stiegen wir in den Krankenwagen ein und wurden nach Hause gebracht.

Am Tag darauf musste Maxi uns leider schon verlassen. Unser Mentor nahm uns die Woche darauf aber noch zu einer Veranstaltung der Lao Youth Union mit, auf der geschätzt zwanzig Schulen aus meiner Provinz Khammouane eingeladen waren. Die Kinder mussten um die Wette Zelte aufbauen, die man am Ende besichtigen konnte, und es gab einige Tanzaufführungen, z.B. über die Geschichte von Laos.

     

Mai 21

Stillvester

Wir stiegen also in unsere Fähre, auf der vielversprechend Tabletten gegen Seekrankheit verteilt wurden, und flogen von Surathani (Festland) aus nach Bangkok. Im Bus in Richtung des Hotels holte ich dann mein Portemonnaie raus, um die Fahrkarte zu bezahlen. Daraufhin stellte ich fest, dass dies schlecht möglich ist. Anscheinend wurde all mein Geld aus meinem Portemonnaie in der Nacht zuvor geklaut, wie gewonnen, so zerronnen. Karten und Ausweise waren aber zum Glück noch drinnen, Michi konnte mir dann aber noch Geld leihen. Ich wäre nur ein wenig aufgeschmissen gewesen, wäre ich allein unterwegs.

Begeistert vom Spektakel

Michi und ich gelangten dann mit einem Shuttle-Boot zum Asiatique, das ist ein riesiger Nachtmarkt oder eigentlich ein (Open-Air-) Einkaufszentrum, am Fluss Chao Phraya (der Fluss, der durch Bangkok fließt). Wir nahmen uns einen Platz direkt am immer voller werdenden Ufer und warteten gespannt auf den Countdown, um uns herum gute Stimmung.

Um Punkt Mitternacht explodierten dann auf der anderen Seite des Flusses ganze drei Raketen, und die Promenade fing langsam an, sich zu leeren. Überwältigt von diesem riesigen Spektakel fuhren wir auch sehr bald zu unserem Hotel.

Schwarz gekleidete Menschen vorm Palast

Wie man vielleicht mitbekommen hat, ist im Oktober der thailändische König gestorben, und das bekam man deutlich zu spüren. Seien es Durchsagen in der Bahn und im Flugzeug, Plakate, die überall hängen, oder, dass viele Menschen schwarz gekleidet waren. Letzteres war nochmal extrem auffällig, wenn man am Königspalast vorbeilief, und einem eine Mauer aus schwarz gekleideten Menschen entgegenkam. Der verstorbene König war dann auch der Grund, weshalb Silvester so sparsam ausfiel. Das war uns zwar schon vorher klar, aber wir hatten dann doch nicht damit gerechnet, dass es soooo beschränkt wird.

Sogar die Geldautomaten trauerten um den König

Am ersten Tag im neuen Jahr ging ich dann kurzfristig ins Krankenhaus, da mein Ohr vom Tauchen entzündet war. Das Krankenhaus glich aber eher einer Mischung aus Einkaufszentrum und Hotel, es war wirklich riesig, es gab innen einen Starbucks und einen McDonalds und man konnte, wenn man wollte, einen Doktor in nahezu jeder Sprache anfordern.

Später am Abend gingen wir dann ins Einkaufszentrum „Siam Paragan“, um den neuen Star Wars Film anzuschauen (denn wir hatten nach einem halben Jahr mal wieder Lust ins Kino zu gehen). Nach der Werbung, kurz bevor der Film anfing, wurden alle Besucher gebeten, zu Ehren des Königs aufzustehen. Alle leisteten dem Folge, und so standen schätzungsweise 100 Besucher, darunter nicht wenige Touristen mit 3D-Brillen auf dem Kopf im Kino und sahen sich zu trauriger Musik Bilder vom König an, wie er gelebt hatte und was er Tolles vollbracht hatte. Über die Bilder säuselte eine Frauenstimme auf thailändisch. Das sah so absurd aus, dass ich mich zusammenreißen musste, um nicht laut loszulachen und womöglich rausgeschmissen zu werden, bevor der Film überhaupt anfing.

Am meisten beeindruckt hat mich aber dann der Ausblick von einem Rooftop an unserem letzten Abend in Bangkok, von dem man wirklich kilometerweit über die Stadt blicken konnte, und trotzdem leuchteten da immer noch neue Gebäude.

Mai 17

Thainachten

Auch wenn im Supermarkt nicht die ganze Zeit Last Christmas rauf und runtergespielt wird (auch wegen Mangel an Supermärkten), stand dann doch irgendwann die Weihnachtszeit vor der Tür. In einigen Restaurants (vor allem in denen für Touristen) wuchsen plötzlich Weihnachtsbäume (die zum Teil immer noch stehen) und wir holten die Weihnachtsdeko unserer Vorgänger, bestehend aus zwei kleinen Pappweihnachtsbäumen und Sternen-Lichterkette, aus den dafür vorgesehenen Kisten.

Zusammen mit den anderen Freiwilligen in Laos beschlossen wir, uns für die Zeit Ferien zu nehmen und nach Thailand zu fahren, genauer gesagt auf zwei thailändische Inseln im Süden: Koh Tao und Koh Phangan.

Bett im Schlafzug

Michi und ich flogen also nach Bangkok, stiegen in ein Taxi und fuhren in Richtung Hauptbahnhof. Da es aber Freitagabend war, kamen wir perfekt in den Feierabendverkehr und standen eine Weile im Stau. Auch wenn sich unser Taxifahrer noch so sehr bemühte, rechtzeitig am Bahnhof anzukommen, kamen wir 20 Minuten zu spät zu unserer Bahn. Wir hetzten zum Gleis und der Zug stand überraschenderweise noch da. Wir hatten unsere Karten im Voraus gekauft und der Mensch von dieser Organisation, der uns die Karten am Bahnsteig dann in die Hand drückte, hatte anscheinend mit den Schaffnern noch so lange gequatscht, bis wir dann angekommen waren.

Glücklich stiegen wir also in unseren erstaunlich bequemen Schlafzug ein und fuhren 12 Stunden Richtung Süden. Am Heiligmorgen stiegen wir dann in einen Bus zur Fähre um, letztere brachte uns dann endlich an unser Ziel für die nächsten drei Tage:

Koh Phangan

Wir kamen in unserer Unterkunft an und guckten, was man hier alles so machen konnte. Die Wahl fiel auf einen kleinen Ausflug zum Minigolf-Platz auf der Insel und zum Pier. Den Heiligabend verbrachten wir dann mit ein paar anderen Deutschen bei unserer Unterkunft mit kleinem Ersatztannenbaum direkt am Meer.


Am 1. Weihnachtstag liehen wir uns ein Moped, um einen Ausflug um die doch etwas größere Insel zu machen. Erstes Ziel war der relativ schöne Wasserfall inmitten der Insel, bzw. waren es mehrere Wasserfälle, wo man oben sogar baden konnte.
      
Nachdem wir ein wenig durch die schöne Landschaft der Insel gefahren sind, ging es zu „The Challenge“. Das ist ein Parcours im Wasser bzw. auf dem Wasser, wo man verschiedene Hindernisse überwinden muss, und dabei nicht ins Wasser fallen darf. Wenn man besonders gut ist, kann man den Parcours auch nach Zeit durchlaufen und sich in eine Bestenliste eintragen. Man konnte sich auch auf ein großes Luftkissen legen, wo dann jemand draufgesprungen ist und man einige Meter in die Luft flog, bevor man ins Wasser viel. Das hat sehr viel Spaß gemacht!

Mein neuer bester Freund

Am Abend gingen wir noch zur „Full-Moon Party“ (Koh Phangan ist dafür relativ berühmt), aber da Michi und ich nicht so wirklich in Partylaune waren (und wir uns etwas mehr davon versprochen hatten als laute Techno-Mucke am Strand), blieben wir nicht sehr lange. Am nächsten Morgen legten wir dann über zur zweiten Insel:

Koh Tao

Wir gingen erstmal in unser Hostel, wo uns dann Elli zum Strand begleitete (eine anderen Freiwillige, die schon in Koh Tao war) und wir feierten dort in meinen Geburtstag rein. Die anderen Freiwilligen hatten leider ein paar Komplikationen, kamen aber einen Quallenbiss später am nächsten Morgen (also einen Tag später als geplant) auch an.

Lustigerweise wurde Eva (u.a. das Opfer besagter Qualle) am selben Tag wie ich geboren, und so konnten wir unseren Geburtstag gemeinsam verbringen. Den Tag verbrachten wir mit allen Freiwilligen an einem Strand und am Abend wichtelten wir unter uns, um noch verspätet gemeinsam etwas Weihnachten zu feiern.

Die meiste Zeit auf Koh Tao verbrachte ich damit, einen Tauchkurs zu machen, wobei ich ein paar Riffe und Fische gesehen habe. Deswegen habe ich von der Zeit nicht wirklich Bilder (zudem habe ich alle meine Handybilder nicht mehr, aus Gründen die ich später erwähnen werde). Ich hatte trotzdem sehr entspannte und coole Tage mit den anderen Freiwilligen auf Koh Tao, wir waren oft am Strand und zudem habe ich jetzt meinen Tauchschein, woohoo!

Am Abend des 30.12. verabschiedeten wir uns von den anderen Freiwilligen, da wir am nächsten Morgen früh nach Bangkok aufbrachen, um dort Silvester zu verbringen. Michi und ich standen also frühmorgens auf, und ich bemerkte, dass ich mein Portemonnaie nicht mehr bei mir hatte, gefühlt der denkbar schlechteste Zeitpunkt: Wir mussten eine Fähre bekommen, damit wir unseren Flug nicht verpassen. Ich suchte alles ab, fand es dann schließlich auf der Dachterrasse des Hostels und war überglücklich, dass es noch da war. Leider hatte die Rezeption noch zu, so dass Michi seinen Führerschein zurücklassen musste, den er als Pfand abgegeben hatte (er wurde ihm später zugeschickt) und wir machten uns auf den Weg zur Fähre.